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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Anruf Freitag 18:14 Uhr

„Ich muss mit Bonny zum Notdienst. Ich war nur kurz einkaufen. Sie liegt mit aufgeblähtem Bauch da, kann nicht mehr laufen, ist ganz apathisch und speichelt.“

Scheiße! Dachte ich als erstes. Sie stirbt… als zweites und als drittes: Es ist bestimmt eine Magendrehung oder ein geplatzter Tumor…

Schnell wie die Autobahnpolizei ist Bonnys Pflegestelle Sandra mit ihr in die Klinik gerast.

Dort angekommen ging es der alten Hundedame schon etwas besser. Der Magen war vollkommen überladen. Bonny soll sich überfressen haben. Sie bekommt aber täglich nur ihre Tagesration. Das Futter ist fest verschlossen.

Sandra sollte 30 Minuten mit ihr spazieren gehen und es wurde nachgeröntgt. Nichts hatte sich getan.

Bonny wurde stationär aufgenommen.

Um 22:40 Uhr kam die Nachricht (weinend) von Sandra:

Der Bauch wird dicker und härter. Verdacht Magentumor.

Sie wird in Narkose gelegt, sie versuchen alles. Leider ist es nicht sicher, ob die Omi die Narkose übersteht. Wenn man ihr nicht helfen kann, müssen wir sie schlafen lassen.

Zitat:

Ich hatte so gehofft, dass ich meinen kleinen Sturesel jetzt abholen kann. Sie hat mir vorhin noch über das ganze Gesicht geschleckt, als ich mich verabschiedet habe.

Um 23:40 Uhr die erlösende Nachricht:

„Mein Mäuschen ist zäh. Sie wacht gerade aus der Narkose auf. 😊

Sandras Mutter ist noch mitten in der Nacht losgefahren, um Bonny nach Hause zu holen!

Heute Morgen:

Guten Morgen!

Omili hat die Narkose (für alle überraschend) sehr gut weggesteckt und ist soweit auch wieder fit. Die Tierärztin hat wohl gestern gleich ihre Zähne mitgemacht (sie meinte, da sie eh schon in Narkose lag). Jetzt bekommt sie ein Antibiotikum. Allerdings hat die Tierärztin empfohlen, dass man nächste Woche mal eine Ultraschalluntersuchung machen lässt, um zu schauen, ob sie was in der Speiseröhre oder am Magenausgang hat.

Sie meinte auch, dass sie ab jetzt nur noch magenschonendes Nassfutter bekommen soll.

Wir haben uns gestern gemeinsam die Augen ausgeheult und heute neue Hoffnung geschöpft.

DANKE Sandra das ihr euch so wunderbar kümmert. Ich bin so froh, dass es euch gibt.

Ich habe schon dolle Angst vor der Klinikrechnung. 🙁