-Strolch, Flieg nach Hause, kleiner Schatz-

Ich bin müde, müde Futter zu suchen. Müde Wasser zu suchen. Müde mich zu verstecken. Ich habe Kopfschmerzen und weiß nicht, wo ich bin. Etwas glänzt nass in einem Futternapf. Ich schleppe mich dort hin und breche im Sand zusammen.

Niemand da, der mir helfen kann. Niemand kann mich nehmen, mich stützen. Wenigstens rufen sie jemanden an.

Samstag Abend fährt da jemand für mich los und sammelt mich ein. Ich habe Schmerzen, ich habe Angst.

In einer Klinik wird nichts Offensichtliches festgestellt. Ich darf mit nach Hause, sagen sie.

Nach Hause? Wo ist das? Was ist Hause?

Hause, wie ich später weiß, ist der Ort an dem ich gekuschelt werde. Hause ist da, wo ich immer Essen und Trinken habe.

Hause ist da, wo man sich um mich sorgt, wo man mich lieb hat.

Mir geht es einige Tage lang besser. Ich genieße die Zeit mit dem Menschen hier bei mir, wo „Hause“ ist.

Hause gibt’s auch richtig viele Leckerlies.

Mein Kopf drückt aber den einen Morgen so doll und ich muss weg von Hause zu einem Arzt. Dort wird Blut abgenommen und ich soll einen Termin in einer großen Klinik zur besseren Diagnostik bekommen.

Leider ist der erst später, so dass die Menschen mit mir notfallmäßig in die Klinik gefahren sind. Mein im Kreis laufen wurde nämlich schlimmer… Ich lief eine Nacht durch. Bis zur Erschöpfung.

Hier bekam ich Flüssigkeit, hier guckten mich weitere besorgte Gesichter an. Morgen früh sollte ich ins MRT.

Juhu. MRT ist bestimmt Hause

Ich bin ganz müde geworden und träume von Hause… bald bin ich da.

Helfen heißt manchmal auch loslassen.

Dank eurer Hilfe konnten wir bereits 1190€ von den knapp 2.000€ für die Rechnung aus der Tiermedizinischen Hochschule sammeln.

Leider konnten wir Strolch nur noch Flügel schenken. Er hat einen riesengroßen Gehirntumor gehabt.

Flieg nach Hause, kleiner Schatz. Wir hatten dich lieb.

Falls ihr uns helfen könnt, das restliche Geld für die Klinikkosten zusammen zu bekommen, wären wir dankbar.

Paypal.me/tierhilfewolfsburg

Bitte helft