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Hallo, mein Name ist Donna

und ich wurde im September 2023 als Streunerin geboren. Bei meiner ersten Rolligkeit wurde ich direkt trächtig und bekam am 03.05.2024 meine Babys, direkt bei der Futterstelle, die sich die ganze Zeit um mich gekümmert und mich versorgt hat. Nach ein paar Tagen wurde es mir mit all den anderen Streunern zu stressig und ich zog mit meinen 4 Babys um in den Garten der Frau mit dem Futter. Nach etwa zwei Wochen begann es stark zu regnen und unser Nest aus Gräsern wurde zu kalt und schlammig. Also zogen wir wieder zurück in die warme und windgeschützte Box. Dort konnten wir uns ausruhen und aufwärmen.

Trotzdem war plötzlich eines meiner Babys tot und die Frau mit dem Futter war ganz traurig darüber. Mein kleiner Sohn Joshi wurde auch krank, er konnte nicht bei mir trinken und nicht mehr sehen. Seine Augen waren stark entzündet und verklebt. Er hatte Angst, Hunger und Schmerzen, wurde immer schwächer. Ich bekam mit wie die Frau mit dem Futter ständig telefonierte und um Hilfe bat, ja sogar bettelte. Sie weinte, weil ihr niemand helfen wollte. Da nahm sie mir meinen Joshi weg und fuhr los.

Als sie wiederkam und ihn mir zurückbrachte, war ich sehr froh und erleichtert darüber. Ich ließ sie meine Babys untersuchen und behandeln, in der Zwischenzeit konnte ich mir die Beine vertreten, mich erleichtern und etwas essen gehen. Ich vertraute ihr.

Joshi wurde langsam kräftiger und musste alle paar Tage wieder weggebracht werden, aber er kam immer zurück, also war es nicht so schlimm. Langsam wurden die Lütten quirliger und krabbelten mehr rum und so kam es, dass sie aus unserer Box fielen, die etwas erhöhter stand. Die Kleinen waren zu schwer, ich bekam sie nicht wieder hoch und sie krabbelten so schnell in Richtung Straße. Ich bekam Angst und wurde sehr unruhig, konnte ich doch nicht alle drei gleichzeitig von der Straße fernhalten.

Da kam dann auch noch die Frau zurück und wäre fast in uns rein gefahren, wäre ich ihr nicht vors Auto gesprungen und hätte sie laut angemauzt. Sie hat sofort verstanden, dass sie mir helfen sollte und so brachte sie uns zurück in die Box und baute eine Art Mauer um die Box. Am übernächsten Tag brachte sie etwas aus Stoff und Netzen mit und baute alles um. Ich wurde nervös, aber sie stellte alles zurück und setzte meine Babys zurück.

Nun konnten sie nicht mehr abstürzen und ich entspannte mich wieder. Zwei Wochen später waren die Kleinen schon viel kräftiger und kletterten über das Netz hinweg. Da baute uns die Frau eine Art Kindergarten und setzte uns um. Das war auch gut so, denn da konnte ich den Kleinen zeigen, wo im Sand oder Gras man auf die Toilette geht. Dort konnte sich dann auch meine Freundin Findi zu uns legen und sich mit um die Babys kümmern.

Die Frau mit dem Futter telefonierte immer wieder und bat um Hilfe, aber immer wieder wurde ihr gesagt, dass man kein Geld oder keine Kapazitäten mehr hätte und da man die Tiere ja versorgen würde, nun auch vollumfänglich für sie verantwortlich wäre. Daraufhin postete die Frau etwas bei Facebook und ein Mitglied der Tierhilfe Wolfsburg e.V. schrieb ihr, dass man ihr helfen wollen würde. Und so wurde die Frau, die sich immer um uns Streuner gekümmert hatte, eine Pflegestelle für die Tierhilfe Wolfsburg.

Am nächsten Tag zogen wir fünf bei ihr ein und bekamen ein eigenes Zimmer. Unsere Pflegemama päppelte uns alle auf, behandelte unsere vielen Darmparasiten, ließ die Babys impfen und chippen und spielte viel mit uns. Meine Tochter brachte sie zu einer neuen Familie, mein anderer Sohn Ozzy wurde dagegen sehr krank und verlor stark an Gewicht. Die Pflegemama kümmerte sich Tag und Nacht um ihn und fuhr weite Strecken, um ihm zu helfen, aber dann konnte sie ihm nicht mehr helfen und sie ließ ihn zu einem neuen Stern am Himmel werden.

Meine Freundin Findi war schon sehr alt und klapperig, konnte nur noch langsam laufen und schlief viel. Eines Nachts zog sie sich zurück und wachte nicht mehr auf. Wir verabschiedeten uns normal von ihr, aber auch sie ist nur schon mal vorausgegangen und hatte sehr behütete letzte Monate. Also blieben nur noch Joshi und ich übrig. Joshi wurde am Dienstag an seinen kaputten Augen operiert und gleichzeitig kastriert. Ich wurde ebenfalls kastriert, aber auch gechipt und geimpft. Mir wurde auch Blut abgenommen und auf Viren untersucht, aber da war alles in Ordnung.

Vor Weihnachten bekomme ich meine zweite Impfung und kann dann langsam meine Köfferchen packen und nach Neujahr in ein neues Für-immer-zu-Hause umziehen. Ich bin knapp 15 Monate alt und sehr verspielt, darum würde ich mich über mindestens eine liebe und ebenfalls verspielte Freundin ungefähr in meinem Alter freuen, denn ich bin sehr sozial und brauche den Kontakt zu meinesgleichen sehr.

Auch solltet ihr über mich wissen, dass ich noch ein wenig vorsichtig bin. Ich vertraue meiner Pflegemama, spiele gerne mit ihr und komme ihr auch immer näher, aber ich möchte noch nicht gestreichelt werden. Da habt bitte noch etwas Geduld mit mir.

Wer Interesse hat, mich zu adoptieren, darf sich gerne um mich bewerben und dabei auch gleich mal schildern, wie und wo ich denn künftig wohnen würde und vor allem mit wem.

Und allen anderen möchte ich sagen, dass ich ohne die Tierhilfe Wolfsburg e.V. sehr wahrscheinlich schon wieder Babys bekommen hätte, deren Zukunft ungewiss gewesen wäre, ebenso die meine.

Daher bitte ich euch, die Tierhilfe Wolfsburg e.V. kräftig durch eure Spenden zu unterstützen, damit noch viel mehr Straßenkatzen wie uns geholfen werden kann.

Schnurrige Grüße, Eure Donna ❤️