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Nur füttern reicht halt nicht

Wer ein Tier hält, trägt Verantwortung.

Verantwortung heißt nicht, dem Tier billiges Futter hinzustellen.
Verantwortungsvoll ist man auch nicht, wenn man sagt „aber sie frisst noch“.
Verantwortung hat man auch nicht nur für das erste Lebensjahr des Tieres.
Verantwortungsvoll zu sein bedeutet, sich um ein Tier zu kümmern, bis es irgendwann mal nicht mehr auf dieser Welt weilt.

Ein Tier gesund zu ernähren und sich mit allem was dazu gehört darum zu kümmern, kostet Geld – einen Arsch voll davon! Jeder, der ein krankes oder älteres Tier intensiv betreut weiß, dass man so manchen Kleinwagen „in das Tier gesteckt hat“. Den Zeitfaktor, den ein altes Tier kostet, rechnen wir jetzt mal nicht. Da kann mal eben die ganze Freizeit bei drauf gehen!

Umso mehr platzt mir dann der Arsch, wenn ich höre, dass Menschen sagen: „So viel Geld für eine Katze? Also das hätte ich für meinen Hund gemacht – für eine Katze aber nicht“
Oder eben:
„Sie hat doch noch gefressen.“
„Sie ist doch noch gelaufen.“

Tja, das alles geht auch bis „Sie hat doch noch geatmet.“

Ein Tier auf seinem letzten Weg zu begleiten, ist immer schmerzhaft und es fällt auch mir unsagbar schwer.

Für Pirella, unsere Fundkatzenomi von gestern kam leider jede Hilfe zu spät. Übrigens wurde auch sie 13 Jahre lang gefüttert!

Sie litt unter furchtbaren Schmerzen, ihre Zähne waren komplett vereitert, viele waren abgebrochen!
Ihr ganzer Körper, sogar ihre Beine waren voller Wasser. Sie hat kaum mehr Luft bekommen.
Fellpflege hat sie schon länger nicht mehr betrieben, wie ihr auf den Bildern erkennen könnt.
Sie konnte heute nur noch von ihrem Leid erlöst werden.

Vor ein paar Monaten hätte man ihr sicher noch helfen können.

Ich bitte jeden da draußen, nochmal in sich zu gehen! Schmerzen merkt man einem Tier häufig erst spät an. Auch mit Zahnschmerzen frisst dein Tier noch.

Bitte nehmt regelmäßige Routineuntersuchungen beim Tierarzt wahr. Lasst die Blutwerte und die Zähne mindestens einmal jährlich checken!

Ernährt eure Tiere gesund und achtet darauf, dass sie parasitenfrei sind! Euer Tier schläft vermehrt? Ist nicht mehr so aktiv wie früher? All das können Anzeichen für Schmerzen sein. Die Liste kann noch beinahe endlos fortgeführt werden!  

Manchmal ist es auch leider so, dass einem Tier nicht mehr geholfen werden kann! Dann trägt man dafür die Verantwortung es nicht leiden zu lassen….

Noch einmal:
Wer füttert, trägt Verantwortung!  Derjenige, der Streuner füttert, ist deren Besitzer.
Danke!

R.I.P. Pirella

Bei Fragen und Problemen meldet euch bei uns. Wir versuchen euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen!