FIP IST HEILBAR
Vor einigen Tagen ging ein Hilferuf durch Facebook. Es wurde nach jemandem gesucht, der einen an FIP erkrankten Kater übernehmen würde. Der Euthanasie-Termin war für den nächsten Tag geplant, da es dem kleinen Kater zunehmend schlechter ging. Seine Haut und seine Schleimhäute hatten sich schon gelb gefärbt. Die Leber versagte. Er wollte seit Tagen kaum fressen und hat dadurch auch keinen Kot abgesetzt. Seine massiv geschwollenen Lymphknoten drückten auf den Darm. Durch eine Fehldiagnose wurde er noch operiert. Man dachte, er hätte einen Fremdkörper im Darm.
Das Blutbild des roten Schmusebären war katastrophal. Schnell bestätigte sich die Diagnose „Trockene FIP“.
Trotz größter Mühe der Besitzer war eine Therapie (mindestens 84 Tage jeden Tag eine Injektion zur selben Uhrzeit) nicht möglich. Der Kater wehrte sich massiv gegen die etwas brennenden Injektionen.
So kam der kleine Schorschi nun zu uns.
Er bekam sofort eine Dauerinfusion und wurde alle 2 Stunden zwangsernährt. Leberaufbaupräparate und B-Vitamine sowie Kortison und tägliche Injektionen in hoher Dosis des Virushemmers GS brachten baldige Besserung.
Die Therapie mit dem GS ist sehr kostspielig. Innerhalb von 2 Stunden hatten wir in einer privaten Sammlung über 2000€ dafür zusammen!
Heute, am 6. Tag der Therapie, frisst der kleine Schorschi eigenständig. Die Gelbfärbung lässt nach und er ist munter.
Das Bild ist am Tag der Ankunft entstanden.